Dienstag ist ja Schreibstunde in der Wiener Urania, wie treue Leserinnen und Leser dieser Plattform wissen. Heute ging es darum, den Requisiten des täglichen Gebrauchs Leben einzuhauchen. Und was lag daher näher, als sich mit meinem Schlüsselbund auseinanderzusetzen, der mich regelmäßig mit kaum zu bewältigenden Aufgaben konfrontiert … „Der Schlüsselbund“ weiterlesen
Texte
Dialog der Ohrwürmer
Die letzten beiden Tage verbrachte ich mit Gerhard Rühm im Zuge seiner Aufnahmen für eine CD, die im kommenden September anlässlich einer Ausstellung im Kunstforum Wien veröffentlicht wird, im Tonstudio. Es ist also an der Zeit, sich für die Stunden mit diesem großartigen Gesamtkünstler in Form einer dilettantischen Hommage zu bedanken. „Dialog der Ohrwürmer“ weiterlesen
Wanderspaß und Partytime im Salzkammergut
Mit den Poxrucker Sisters um den Traunsee wandern, das sollte heuer mindestens zwei Mal auf den Terminkalender eingetragen werden. Denn die drei Mädels aus Oberösterreich, die mit ihrem neuen Album „In olle Foarben“ hier zu Lande gerade Furore machen, laden ein, sich mit ihnen auf Wanderschaft zu begeben. „Wanderspaß und Partytime im Salzkammergut“ weiterlesen
Sündige Gedanken
Gast: Danke für die Einladung. Ich muss sagen, Sie haben etwas äußerst Gastfreundliches an sich. Ich fühlte mich spontan wohl bei Ihnen. Das macht sicher die Wärme.
Wirt: Das freut mich, mein Herr. Fühlen Sie sich wie zu Hause, machen sie es sich bequem.
Gast: Worauf Sie sich verlassen können. Wenn ich ehrlich sein darf, aber wir sind ja unter uns: Mich erinnern Sie ein wenig an die unzüchtigen Bäder der Antike, als man zu einem erfrischenden Bad auch noch die willigen Sklavinnen geliefert bekommen hat, die einem jeden frivolen Wunsch von den Augen ablasen. Die vermisse ich hier allerdings.
Wirt: Mein Herr! Ich erröte! Das steht aber nicht mir zu, vielmehr sind Sie es, der die Farbe ändern soll. Wie kommt’s, dass Sie sich solch sündigen Gedanken hingeben? Zu dieser Stunde!
Gast: Ach was. Man muss das Leben eben nehmen, wie es kommt. Das Leben ist zu kurz, um sich zu viele Gedanken zu machen. Wie sagte schon mein Onkel, er endete übrigens als Delikatesse in einem Kochtopf: Wer zu viel nachdenkt, kommt nicht zum … Also, die heißen Nächte muss man einfach nehmen, wie sie kommen, nicht wahr?
Wirt: Wie Sie meinen, mein Freund.
Gast: À propos. Mir kommt vor, nicht nur die Gedanken, auch das Bad wird zunehmend heißer. Könnten Sie es etwas wohliger temperieren, meine Haut brennt zunehmend und wird ja schon ganz rot bei der Hitze.
Wirt: Ich denke, das passt schon so. Die Thermen befinden sich weiter unten im Haus. Hier sind Sie in der Küche der Herrschaft angelangt.
Ganz so wie wir
Biene: Gnädiges Fräulein, darf ich es wagen?
Blümchen: Was?
Biene: Nun, der Lenz, die Frühlingsluft und Ihr ganz besonderer Duft …
Blümchen: Seltsame Anmache. Was belieben Sie zu tun?
Biene: Naja, was man so tut in der grünen Wiese, wenn der Frühling kommt, die Sonne scheint und man sich unbeobachtet fühlt.
Blümchen: Pflücken etwa? Igitt, man verschone mich davor. Ich welke ohnehin schon früh genug. Man lasse mir die Freude, meine Blütenpracht zu genießen.
Biene: Aber nicht doch! Es ist Ihr Duft, der mich betört, der den einen Wunsch in mir weckt, Ihnen näher zu kommen. Ganz nah, so dass wir einander spüren können und bald ganz glücklich sind zusammen.
Blümchen: Meinen Sie? Hier auf der Dorfwiese? Inmitten all der anderen Blumen und Bienen? Haben Sie denn überhaupt keinen Genierer? Das lassen wir besser.
Biene: Seit Stunden schon bete ich Sie an, denke an die Pracht Ihrer Blüten, den hinreißenden Duft des Nektars, der Sie umgibt … Meine Gedanken werden wirr, wenn ich daran denke, wie wir vereint sind inmitten des jungen Frühlingsglücks, wenn unsere Kinder einst die Wiese mit neuem Glanz bevölkern und den Lauf des Lebens fortsetzen! Wir sind gemacht, um die Schöpfung weiterzutragen, ins nächste Jahr, bis in alle Ewigkeit und noch ein Stück weiter!
Blümchen: Meinen Sie wirklich?
Biene: Ich bin überzeugt davon. Geben Sie unserem Glück eine Chance und erhören Sie mein Flehen!
Blümchen: Und das mir! Mit einer Biene!
Der Fischer und das Meer
Heute ließen wir uns von den photographischen, surrealistisch anmutenden Arbeiten von Jerry N. Uelsmann inspirieren. Er gilt als einer der Vorreiter der Fotomontage in den USA und wurde durch seine Kompositionen bekannt, die auf der Grundlage eigener Negative mit Hilfe von Mehrfachbelichtungen in der Dunkelkammer entstanden, lange bevor dies mit digitaler Bildbearbeitung möglich war. „Der Fischer und das Meer“ weiterlesen
Lord of The Rails
„Ein Zauberer kommt nie zu spät, Frodo Beutlin.
Ebenso wenig zu früh.
Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.“
(Gandalf, aus: Herr der Ringe, Die Gefährten) „Lord of The Rails“ weiterlesen
Mozart Rocks
Kürzlich verlangte man von mir, Popmusik deutscher Zunge zu definieren, wohl mit dem Hintergedanken, dass sich Helene Fischer und Konsorten zur Zeit die Allmacht über dieses Genre erkämpft hatten und diese wohl auch nicht allzu leicht abgeben würden. Doch weit gefehlt: Die Vielfalt, die heute die Bühnen, Plattenläden und Downloadplattformen regiert, darf auf eine ebenso vielfältige Historie wie Kollegenschaft blicken. music illustrated hat sich umgehört. „Mozart Rocks“ weiterlesen
Marmor, Stein und Eisen …
Das ist der Titel zur neuen Show, die Bela und seine Freunde zur Zeit im Theater am Spittelberg proben und das am 8. Mai seine Premiere erleben wird, hoffentlich mit vielen Gästen, welche die Truppe begeistert begleiten wollen. „Marmor, Stein und Eisen …“ weiterlesen
Neues vom Dreimäderlhaus
Kürzlich trafen wir die Poxrucker Sisters, die gerade die Arbeiten für ihr neues Album abgeschlossen haben und mit viel Energie in eine musikgeladene Saison starten. „Neues vom Dreimäderlhaus“ weiterlesen