Ich nehme den Anlass war, um heute erstmals einen Café im Grätzl einen Besuch abzustatten, in das es mich bislang noch nicht verschlagen hat. Direkt am Karmelitermarkt gelegen, neben einer Tiefgarage, woher möglicherweise sein Name rührt, bietet es gerade am Nachmittag, an dem es eher gar nicht besucht zu sein scheint, die idealen Voraussetzungen, das Büro heute eimal hierher zu verlegen. Schon beim Betreten begrüßt mich eine Reihe bunt zusammengestellter Tische, eine kleine Vitrine und über ihr eine mit Kreide beschriebene Tafel, die mir verraten, das man hier auch Abhilfe gegen den kleinen Hunger schaffen wird. Die Weintafel oberhalb der anschließenden Bar gibt auch Preis, dass man hier Gäste zu bewirten scheint, die einen guten Tropfen zu schätzen wissen. Im Hintergrund erklingt leise Jazzmusik aus den späten 40er, bzw. 50er Jahren, als sich Lester Young und Konsorten anschickten, die Musik in ihrem Genre zu revolutionieren. Die paar Gäste, welche zwei Tische belegt haben, unterhalten sich vergnügt an dem einen, der einsame Gast am anderen Tisch ist in seine Zeitung vertieft, die er aus dem großzügigen Sortiment des Hauses ausgewählt hat. Mir bleibt daher Patz genug, mir einen auszusuchen, auf dem ich mich meiner Arbeit widmen werde. „Café Einfahrt“ weiterlesen