Spheniscidus’ Vorfahren

Auf der Suche nach den Ursprüngen der Leopoldstädter Pinguinpopulation stieß Jean Génie auf Sensationelles:

So konnte er Wissenswertes aus dem Leben eines honorigen Vorfahren Florian Patschens ans Tageslicht bringen, der als akademischer Modeschöpfer seiner Zeit die Männerwelt mit seinen Kreationen anregte, es ihm und den Seinen gleichzutun. Patschens Kreationen gelten auch heute noch als verbindlicher Dresscode im Rahmen von Maskenbällen zwielichtiger Gestalten in Wien … und selbstverständlich weit über seine Grenzen hinaus.
Sein Cousin Ferdinand galt im Clan der Patschen stets als die intellektuelle Leuchte. Demnach versuchte er sich, jedoch weitgehend erfolglos, als pyrotechnischer Innovateur, was wohl daran lag, dass ihm seine für den Fischfang entwickelten Brennsätze im Rahmen seiner Tauchgänge zumeist den Dienst verwehrten.
Aus ganz anderem Holz war der Clan der Watschelmanns gestrickt, galt es ihnen doch, frackgewandet, das gesellschaftliche Leben der Leopoldstadt sozusagen aufzumischen. Josef Watschelmann I. beispielsweise, wir erkennen ihn im Bild links unten, fand seinen Lebensinhalt zumeist darin, den Tänzerinnen des Etablissement Renz in einer gar verruchten Ecke des Bezirks das Leben nach dem Tanz zu versüßen, was ihn zu der Gründung einer begehrten Back- und Bratstube veranlasste, in der er sein Unwesen trieb.
Dies neidete ihm schließlich sein Bruder Ferdinand so sehr, dass er fortan das gesellschaftliche Treiben um das neu erbaute Riesenrad mied und fortan als Conducteur in der Liliputbahn bis ans Ende seiner Tage ein karges Dasein fristete.