Spheniscidus Musicalicus

new-yorkEines Tages, der eine jazzte sich mittels seiner eigenen Zeitung durchs Leben, der andere steckte inmitten der Forschungstätigkeit im Zusammenhang mit seinen ihm bereits damals ans Herz gewachsenen Pinguinen, wollte es das Schicksal, dass sie sich einfach finden mussten.

berlinIm Grätzl, wo denn sonst, ist man geneigt, spontan anzurufen, und so war es auch. Also, eines Tages liefen sie sich über den Weg, und der andere, nennen wir ihn schlicht Jean Génie, fragte den einen, nennen wir ihn ebenso schlicht Prof. Wolfram Plauscher, ob es denn Platz gäbe für die Pinguine des anderen, in der Zeitung des einen. „Zar wos brauch’ ich Pinguine?“ fragte sich der eine, „die machen ja keine Musik und schon gar keine, die swingt!“ Doch hier irrte Plauscher, denn schon bald sollten die frackgewandeten Gesellen und Gesellinnen ihn eines besseres belehren. Das gelang ihnen dann auch spontan so gut und überzeugend, dass Plauscher sich spontan eines besseren besann und sich die ab nun „Swinguine“ genannten zum festen Mitarbeiterstab Plauschers Zeitschrift zählen durften.
parisIhnen oblag es fortan, sich auf Reisen zu begeben, und so besuchten sie in der Folge die heißesten Pflaster rund um die Welt, erforschten für die zahlreichen Leser Plauschers Periodikums die heißesten und verrauchtesten Jazzclubs und berichteten mit der Leidenschaaft, die nur einem echten Swinguin eigen sein kann, über die gefragtesten Grooves zwischen Scheibbs und Nebraska … sozusagen.

Plauscher wusste bald, dass es so gut war, und Génie wurde nicht faul, die reiselustigen und erzählfreudigen Swinguine zu begleiten und hielt sie als deren Chronist fest: wie gesagt zwischen Scheibbs und Nebraska und kundig am Instrument und mit großer Stimme.