Pack die Badehose ein

Entspannt saßen Patsch und Watschelmann bei dem Heurigen, dem sie schon vor langem ihre Gunst zuteil werden ließen. Wir erinnern uns, in den spannenden Zeiten, als man in Wien zur Urne geschritten war, um den neuen Stadtvater zu wählen, da waren die beiden auch nicht faul, gründeten damals die Wiener ÖPP (Partei der Pinguinisten) und fanden im „Stadtheurigen zum Reichsapfel“ gleich ihr Hauptquartier, wo sie fortan bei einem bürgermeisterlichen Spritzwein über das Wohl für die ihren nachzudenken pflegten.

So auch heute: die Sommersonne wärmte zart ihr Federkleid, und so kam die Sprache auch rasch auf das Thema No.1, dem Gänsehäufel. „Klingt vielversprechend,“ meinte Patsch, „im Gänsehäufel wird sich doch die eine oder andere Henne finden, die mir meinen Rücken kraulen könnte,“ gab er sich so mancher unzüchtigen Hoffnung hin. „Aber geh,“ entgegnete Watschelmann, was fängst du mit einer Henne an? Du vernaschst ja höchstens die Sardellen von Elvira, der Fischhändlerin, wenn sie gerade ein Auge auf mich wirft.“

Einerlei, die beiden, sichtlich angeregt durch den heißen Sommer, die Sonne und wohl auch den Spritzwein, wandten ihre Schritte nasswärts und mischten sich bald unter das rege Treiben der Strandbesucher an den Gestaden des Paradieses der Wiener, der Alten Donau. Sie gackerten und quakten mit Hahn und Henne, mit Ganter und Gans um die Wette und schäkerten unverblümt mit so mancher gefiederten Schönheit … bis ihre holden Gemahlinnen überraschend auf- und Patsch und Watschelmann flugs untertauchten.