Wiener Linien lancieren die B-Card

Seit der markanten Preissenkung der Jahreskarte auf Betreiben der Wiener Grünen Alternative unter der Federführung von Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou im Jahr 2011 mussten die Wiener Linien drastische Einnahmeneinbußen vor allem seitens der so genannten Schwarzfahrer hinnehmen.

„Der attraktive Preis der Jahreskarte bewirkte in den vergangenen Jahren, dass sich immer mehr vormals
passionierte Schwarzfahrer entschieden, auf die regelkonforme Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen,“ bemerkt Peter Lüger, Personalvertreter. „Wir konnten diese Situation deshalb nicht auf die leichte Schulter nehmen, weil dadurch mittelfristig die Notwendigkeit, Kontrolleure (und attraktive Kontrolleurinnen) einzusetzen, obsolet wird und wir dadurch etliche Arbeitsplätze gefährden.“
Daher wollen die Wiener Linien dieser Tage die so genannte B-Card, also sozusagen ein Black Ticket für die verbliebenen konsequenten Nutzer von Tram & Co. präsentieren. „Bei einer durchschnittlichen Quote von bis zu 5x pro Jahr erwischt werden und nicht zuletzt auch deshalb, weil wir kürzlich unseren 1.000.000ten Schwarzfahrer vor den Vorhang bitten durften, rechnen wir uns mit dem Service den entsprechenden Erfolg aus, das ansprechende Berufsbild des Schwarzkapplers weiterhin erhalten zu können,“ gibt sich Lüger optimistisch.

Die B-Card wird demnächst in sämtlichen Verkaufsstellen der Wiener Linien vertrieben, wird unter b.card@wienerlinien.at kostenfrei erhältlich sein und ist vorerst für unbeschränkte Zeit gültig.

Veröffentlicht am 14.1.2015