The Mountains Of Castle Country

Für Wolfgang & Heinz

Noch im Vormärz des Jahres erreichte uns in diesen Stunden eine vermeindliche Sensationsmeldung, die uns nicht nur stutzig machte, sondern auch anregte – stets der Wahrheit verpflichtet – hier investigativ tätig zu werden.
Sorry, Salomon, du Veroneser …

lunzerbesteigSensationsmeldung aus der SPEZEREI!
Soeben erreichte uns die Nachricht, dass es einer fünfköpfigen internationalen Seilschaft gelungen ist, die Lunzer Nordwand auf einer völlig abgedrehten Route zu durchqueren. Die Lunzernordwand mit einer Höhe von sechs Achteln und einem Schwierigkeitsgrad von 13,5% galt nicht nur in Gols, sondern bislang im ganzen Burgenland als unbezwingbar. Umso stolzer sind wir auf die ersten Exklusivfotos die das Erreichen des Gipfels der Genüsse zeigen.

image012Außerdem möchten wir darauf hinweisen, dass wir unser „Rom Citta Eterna“ Februar-Degustations-Menü nur noch bis Ende der Woche servieren: http://spezerei.at/News.pdf Wir wünschen noch eine angenehme Arbeitswoche, freuen uns auf Ihren
Besuch und senden

LG aus der SPEZEREI
Die Salomon-Brothers
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„Beständig! Nicht trendig!“
SPEZEREI Wolfgang Salomon
Karmeliterplatz 2
1020 Wien
Tel: 0699/17200071
http://www.spezerei.at, office@spezerei.at

Richtig ist vielmehr:

unknownErstbesteigungen gestalteten sich im Burgenland traditionell eher schwierig, weil die burgenländischen Bergsteiger, als sie versuchten, sich in Seilschaften zusammenzufinden und um sich auf die Suche nach Bergen in ihrer Heimat aufmachten, oftmals enttäuscht nach unverrichteter Arbeit nach Hause zurückkehren mussten und an den Stammtischen der Neusiedler Seewirten ihr Leid klagten, tektonisch gegenüber den Alpen-, Dolomiten- und den nahen Karpatenländern aufs Grauslichste benachteiligt worden zu sein.

So tief war ihre Traurigkeit und so hoch übers Ziel hinausgeschossen ihr Ansinnen doch einmal in ihrem Leben einen 13er zu besteigen! Als schließlich Ferdl, der Bergknappe, einwandte, sich an die 13 Töchter vom Horvath-Bauern zu wenden und diese zwischendurch zu besteigen, erschollen erzürnte Proteste seitens der Stammtischrunde, deren Vertreter alle der Horvath-Sippschaft angehörten und zu sehr die Rache der Horvath-Bäuerin fürchteten, die das 13er Besteigungstreiben schon alleine deshalb nicht gutheißen konnte, weil sie quasi als No. 13,5 im weiblichen Familienverband an dem Bergtreiben wohl nur am Rande berücksichtigt werden konnte.

„Da muss der Lunzer her“, befand Sepp der Andauer, der im Land um den Neusiedler See bekannt war für seine pragmatischen Entscheidungen, die seinen Landsleuten schon oft Kopf und Kragen gerettet hatten. „Wir haben keine Berge, doch wir haben 13 Jungfrauen. Mit der Horvath-Bäuerin haben wir jedoch ein Hindernis, das selbst die Dolomitenkaiser aller Generationen nicht überwinden könnten (soll heißen: hier würde der Trenker glatt zum Trinker …),“ gab der Andauer zu bedenken.
„Wir wären keine Burgenländer, wenn wir nicht eine burgenländische Lösung, die zum Wohl der 13 Horvath-Mendscher, zur Zufriedenheit der Horvath-Bäuerin und zur Befriedigung der Bergknappen gereichen könnte: Wenn die Burschen schon nicht selbst privat abfüllen dürfen, so lasset den Lunzer gewähren! Seine Privatfüllungen füllen auch ab und regen Seele, Geist und Phantasie an, damit die Buben, abgefüllt, die Gewissheit haben, abgefüllt zu haben und nicht worden zu sein.“

Frenetisch waren Zustimmung und Hallo der Stammgäste, vergessen die bitteren Tränen der Bergknappen … aber unbedankt der Wille und die Bereitschaft der 13 süßen Horvath-Töchter, sich Gipfel und Kipferl mit den 13 Pannonisten zu teilen.

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Veröffentlicht am 14.1.2015