Schlagermetropole mit Pusztafeeling

In Podersdorf am Neusiedlersee im Burgenland treffen sich in diesem Jahr die Großen des Schlagers und der volkstümlichen Schlagermusik. Die Stadlpost hat sich umgesehen.

Im Burgenland, dem jüngsten Bundesland Österreichs, treffen alpenländische Gemütlichkeit mit Lebensgefühl und ungarischer Paprika in ihrer ganzen Vielfalt aufeinander. Und man trifft sich am Neusiedler See, dem Meer der Wiener, wie er oft bezeichnet wird, aber inzwischen wohl auch dem Hotspot in Sachen Sport, Wander-, Reit- und Radlervergnügen, Wein, Weib, Gesang, gepflegter traditioneller, haubengekrönter und bodenständiger Küche und eben seit neustem gepflegter Schlagerpartylaune.
Es ist daher kein Wunder, dass, nicht zuletzt sich wegen seiner Gastfreundschaft und seiner zahlreichen Attraktionen, wenn es etwa um die wichtigsten Tage im Jahr, den heiligen Urlaub geht, gerade Podersdorf eine Führungsrolle im Konzert des Wohlfühlens für gemütliche und aktionsgeladene Zeitgenossen einnimmt. Seit langem schon gilt der Neusiedler See als Erholungsgebiet für seine Gäste, aber auch wegen seiner ausgezeichneten Windverhältnisse als Eldorado für Afficionados des Segelns, Surfens und Kitings, was nicht zuletzt auch darin mündete, dass hier sogar Weltmeisterschaften abgehalten werden.
Davon kann etwa der Entertainer, Schlagersänger und Lokalmatador Harry Blümel ein Lied singen, der den Neusiedler See zu seiner zweiten Heimat erkoren hat, sein Segelboot hier einstellt und jede freie Minute damit verbringt, wenn es Wind und Wetter erlauben, durch die See des größten Steppensees Europas zu pflügen. Doch davon später mehr.
Denn gepflügt wird in der pannonischen Tiefebene auch an Land, das können die Landratten unter den Sportbegeisterten in ihren Wanderschuhen, hoch zu Ross oder fest im Sattel ihrer Drahtesel überzeugen. Podersdorf ist hier im Übrigen ebenfalls eine fixe Anlaufstelle: denn von hier setzt die so genannte Radlerfähre direkt ans andere Ufer des Sees über, nach Illmitz, die es den strampelnden Bikern dann leicht macht, den Schilfgürtel eher beschaulich als Schweiß treibend zu umrunden, denn so wahnsinnig viele Höhenmeter gibt es zum Glück nicht zu überwinden …
Dafür gilt es, die einzigartige Naturlandschaft ebenso zu genießen wie, wenn man möchte, zu erforschen. Denn, unter der Patronanz der UNESCO zu einem Weltkulturerbe geadelt, zählt der Naturpark mit seinem einzigartigen Schilfgürtel und seiner Artenvielfalt, vor allem, was die Vogelwelt betrifft, hier zu einer wahrhaften Sehenswürdigkeit für Ornithologen und solche, die es noch werden wollen.
Wenn er auch aufgrund seiner weitläufigen Ausdehnung schließlich dem Wandersmann, der Wandersfrau, den Radlern doch einigen Respekt abverlangt, muss sich jedoch niemand Sorgen darum machen, seine, ihre Freude am Einkehrschwung zügeln zu müssen. Davon zeugt nicht nur eine gastfreundliche burgenländische Gastronomie, die man getrost als legendär bezeichnen darf und nicht zuletzt international renommierte Weinbaubetriebe, dann die Region ist aufgrund ihrer klimatisch begünstigten Lage einerseits, aber auch wegen der vielen engagierten und versierten Winzer andererseits, deren Rebensäfte selbst schon Weltreisen in viele Teile der Erde angetreten haben, begehrte und gern besuchte Labstationen auf jedem Ausflug. Ein Schweinzbraterlaufschnitt vom Mangalizaschwein mit den erlesenen Schätzen von den Feldern, gleich ums Eck gefällig? Herzhaft auch die flüssige Nahrung, denn die beiden beliebten Rebensäfte namens Blaufränkisch und der stets sommerlich-spritzige Welschriesling unter einem schattigen Baum laden nach, oder auch (ein bisschen sparsamer genossen) zum Verweilen während seiner Seeumrundung ein.

„Wir freuen uns eigentlich fast das ganze Jahr über auf und über unsere Gäste,“ meint in diesem Zusammenhang der Chef des Podersdorfer Tourismusbüros, Hannes Anton, der, selbst aus Kärnten stämmig, zuerst seine spätere Frau aus Podersdorf und dann in seiner neuen Eigenschaft Podersdorf selbst kennenlernen durfte, angetan, gerade hier seine neue Heimat gefunden zu haben. Aber Hannes ist auch ein begeisterter Musik- und im Besonderen Schlagerfan. So stimmt es wenig verwunderlich, dass er alles daransetzte, die Großen der Szene auch davon zu überzeugen, hier Station zu machen. Den Anfang macht in diesem Jahr die „Starnacht am Neusiedler See“, bereits am 29. und 30. April, klarer Weis mit einem hörens- und sehenswerten Aufgebot an Superstars. Allen voran dürfen wir uns an diesem Wochenende mit Milow auf den Hitmaker aus Belgien freuen, dem, wir erinnern uns, bereits 2011 mit seinem Hit „You an Me“ nicht nur der große Durchbruch gelungen war, sondern der fortan die Top-Platzierungen der einschlägigen Hitparaden für sich in Beschlag genommen hatte. Und es geht stets weiter bergauf mit ihm.
Christina Stürmer wird sozusagen zu zweit auftreten. Denn die glückliche Mama in spe wird uns noch einmal vor ihrer Babypause begeistern und es noch einmal richtig krachen lassen. Mit dabei Ende April auch Zoe, unsere Hoffnung im diesjährigen Eurovision Song Contest, die Poxrucker Sisters, Simone Stelzer, ach, und viele mehr … Hannes freut sich in diesem Zusammenhag, verkünden zu dürfen, dass die Starnacht wohl auch in den kommenden Jahren zu einem der Fixsterne am pannonischen Himmel über dem Neusiedler See werden dürfte.
Das wünscht sich auch ein anderer guter Bekannter, dessen Herz für die Region schlägt und der von ihr wohl inspiriert wurde, sein neu gegründetes Label deshalb auch Fortuna Music zu nennen: Conny Mess ist vielen unserer Leser längst ein Begriff, dessen Wurzeln im Burgenland liegen, seine verträumten Popschlager sind mittlerweile zu einem echten Markenzeichen geworden, begeistert und begeisternd tourt  er mit seinen Liedern durch Österreich und Deutschland, allen voran sein neuester Titel „Alles nur aus Liebe“, der gleichermaßen auch Programm seiner Inspiration sein dürfte.

Ist es da ein Wunder, wenn bei so viel Zuspruch unser Gastgeber auch davon schwärmt, dass Schlager, Konzerte und Feste so gut mit der Gastfreundschaft seiner neuen Heimat korrespondieren und die Stars gerade diese als neue Wirkungsstätte finden? „Heuer feiern bekanntlich ja die Seer ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum und verbinden das mit einer 20-Seen-Tournee, die am 8. Juni in Podersdorf Station macht,“ freut sich der Musikfreund ebenso, wie über das Nockalm Quintett, das hier eine weitere, neue Heimat gefunden zu haben scheint. „Die läuten in Podersdorf sozusagen den Sommer ein. Mit Konzert ebenso, wie einem Wandertag, gemeinsam mit ihren zahlreichen Fans und einer Schifffahrt im Neusiedler See.“ Dass dabei Leib und Seele während der Tage des Musizierens nicht zu kurz kommen, versteht sich von selbst.
Diese Liebe brachte der bereits vorhin erwähnte Harry Blümel zu Papier und widmete seiner zweiten Heimat ein Lied, „Sommer am Neusiedler See“. „Podersdorf ist ein Zuhause für mich,“ und verbringt jede freie Minute auf dem Wasser. „Der Neusiedler See ist ein Naturparadies, der optimale Ort zum Genießen und entspannen,“ ist Harry begeistert. „Das hat mich auch zu meinem Song inspiriert (die deutsche Version des Evergreens ‚Quando sali de Cuba‘ im heißen Samba-Rhythmus), optimal für Fans der Tanzmusik, die mir sehr am Herzen liegt,“ schwärmt der fesche Entertainer.

Podersdorf kann man übrigens gar nicht verfehlen, am wenigsten, wenn man auf dem „Seeweg anreist, denn von dort sieht man ihn am besten, den Leuchtturm, der den Seglern, Surfern, Kitern und Fischern den Weg in den sicheren Hafen weist: „Eine wahrhafte Rarität in den  Breiten,“ meint Hannes und wir fügen hinzu: Er (der Leuchtturm) strahlt und leuchtet ab sofort auch für die vielen Fans der einzig wahren Musik, die uns Freude macht: der Schlagermusik und ihren herrlichen Interpreten!