Polklaps

Weihnachten steht Kopf! Dieser Tage macht sich eine Art der Verunsicherung breit, die Seinesgleichen in der Geschichte sucht: Die Zeichen der Zeit erkennend, vertraute ein nordischer Gönner und Geber einem Startupunternehmen aus Grünland der etwas anderen Art und musste so alsbald erkennen, das man ihm ein S für ein N vorgemacht hatte. Das unbestechliche Magazin für Patsch und Watschel, Spheniscidus, berichtet.„Rudolf, der mit den Neuerungen der Technik bislang noch nicht so vertraut ist, dem kam die Route erst spanisch, dann noch südlicher vor,“ klagte der Gönner und Geber, nennen wir ihn der Einfachheit halber Klaus, „und bis wir dann zu einer ersten Zwischenlandung, wo es uns heimatlich anmutete, ansetzen wollten, begrüßten uns Heerscharen von Kellnern, und es war Rudolf und mir stanta pede klar, wir befanden uns in keinem Keffeehaus, denn dort gibt es keine Kellner, und wenn doch, dann bedienen sie gerade einen anderen Tisch …“
Ganz anders hier, im Land der Black Waiters. Wie sich schon bald herausstellen sollte, ist diese Gruppe von Aktivisten in der Zwischenzeit schon längst im Herzen der ÖPP, also der Partei der Wiener Pinguinisten, aufgegangen, und der Südpol, also der Eingabefehler der startuporientierten Nerds, konnte Dank des Teams in Grenzen gehalten werden. Allerdings war es zu spät für einen Neustart des diesjährigen Weihnachtsprogramms von Karl, der, an Jahren reich und an Energie altersadäquat, es vorzog, mit Rudolf, auf halbem weg zur Arbeit Nadelbaum gegen Palmwedel zu tauschen und übte sich im Schreiben seine Erholung mitteilender Postkarten … an alle Kinder dieser Welt!
Skandal lag in der Luft, Tränen in Kinderaugen, Stress bei allen Eltern dieser Welt. Tragödien zwischen Punsch, PS4 und Tante Paula schienen unvermeidlich! Wer sollte da die Welt, denn darum ging es jetzt, noch retten? Weihnachtsmann sonnte auf den Seychellen, Rudolf wonnte mehr sirenisch, was man ihm zwar nicht verdenken konnte, aber wer rettet die Weihnachtsgans für uns?
Florian Patsch, wir kennen ihn bereits quasi als Vater Jahn in Sachen Ballspiele, zog auch hier sportlich die Reißleine, bestätigte ein weiteres Mal, das der Nordpol, wie schon so oft, in unserem Zentrum des Geschehens anzufinden zu sei, ein Füllhorn an Geschenken ergoss sich über die erwartungsvollen Kinderaugen, und die Wiener Sängerknaben zwitscherten zeit- und auch sonst nah ihr weltberühmtes „Lasst und froh und lustig sein“.

Maria Vassilakou, bekannterweise grünländisches Urgestein, die unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorkommnisse eine Pressekonferenz einberief, dementierte noch am selben Abend die Urheberschaft der neuen Einbahnregelung in der geplanten Begegnungszone am ehemaligen Nordbahnhof.