Eine Ode an Sandra und Andi

Heute habe ich wieder meine wöchentliche Schreibstunde besucht. Diesmal mussten wir auf die Schnelle ein Dramolett verfassen, also ein Mini-Theaterstück, mit zwei bis drei Charakteren, einer kurzen, knackigen am besten dramatischen Handlung und einem ebensolchen Ende. Was lag näher, als die Ereignisse der letzten Tage aufzuarbeiten und den beiden zu Füßen zu legen? „Eine Ode an Sandra und Andi“ weiterlesen

Mein erstes Dada-Gedicht

Wolfi auf dem Weg zum Poeten: auch in dieser Woche hatten wir uns der Aufgabe zu stellen, es den großen Dichtern der Literaturgeschichte nachzutun. Anlässlich des Faschingsdienstags standen die kreativen Anstrengungen im Zeichen der Dadaisten. Hier findet der geneigte Leser wohl den ersten Versuch in der Literaturgeschichte, ein Gedicht im Sinne der Erfinder zu verfassen – und zwar ohne den vorherigen Konsum verbotener Essenzen: „Mein erstes Dada-Gedicht“ weiterlesen

Die Leiden des überwutzelten W.

Heute ist es soweit. Mein monatelanger Wegbegleiter wird sich morgen von mir fürs erste einmal verabschieden und möge bei der Gelegenheit auch etwas Einblick in das mich ebenfalls seit  Jahrzehnten begleitende Phänomen der gelebten Prokrastination geben. Sein Name ist Gerhard Rühm, ja der berühmte, und der Anlass unserer gemeinsamen Wanderschaft: Das Verfassen der Subventionsansuchen für dessen geplante aus drei CDs und einem aufwändigem Booklet bestehende CD-Box. „Die Leiden des überwutzelten W.“ weiterlesen

Vorfrühling

In der Hinsicht muss ich zugeben, ein Novize zu sein. Doch meine wöchentliche Literaturstunde, die so genannten Morgenseiten jeden Dienstag vormittags, vergibt auch Hausaufgaben, die unter anderem beinhalten, sich als Poet zu versuchen. Mittlerweile habe ich das bereits zum zweiten Mal versucht und bitte mein treues Leserpublikum sowohl um Nachsicht, als vielleicht auch um ein Schmunzeln. „Vorfrühling“ weiterlesen

Krank

Ich war krank. Nicht der lebensbedrohliche Männerschnupfen hat mich außer Gefecht gesetzt, nein, ein Hackerangriff ließ mich darniederliegen. Mittlerweile haben allerdings die Bemühungen der namhaftesten WWW-Doktoren meine Gesundheit wiederhergestellt, und meine treuen und neuen Leser dürfen sich wieder an meiner Schaffenskraft erfreuen.

Euer wfr

Komposita: Lebenslauf

Es war damals im Lenz. Kaum hatte sich der frostige Winter dem nahenden Frühling geschlagen geben müssen und für einige Monate das Weite gesucht, erstrahlte auch die Wiese in saftigem Grün, Flora und Fauna erfreuten sich, unterstützt durch das kräftigende Licht der Sonne frischen Mutes und lachten gleichsam ihr neu erwachtes Leben in aller gebotenen Geschäftigkeit und Farbenpracht in die Welt hinaus. So erging es in diesen Tagen auch dem Heideröschen, kaum dass sie ihre Knospe wahrzunehmen imstande war, die in gar nicht ferner Zukunft zur prachtvollen Rose reifen würde. „Komposita: Lebenslauf“ weiterlesen

Komposita: Gebirgsjäger

Wie erinnern uns: Zu einer Zeit, lange vor der unseren, als die Berge noch nicht sesshaft geworden waren und sie scheinbar ziellos um die Welt vazierten, ließ es sich nicht vermeiden, dass sie dadurch beim noch jungen Menschengeschlecht Verwirrung auslösten und nicht zuletzt bisweilen auch Schaden anrichteten. So fanden sich die ältesten des Menschengeschlechtes und zusammen arbeiteten fieberhaft daran, den ewig scheinenden Missstand zu beseitigen. „Komposita: Gebirgsjäger“ weiterlesen

Sandra

Gerade, als ich soeben durch die Karmelitergasse spazierte, war Licht im Kulturbüro, in Andis Stadtbüro seiner kleinen feinen Spedition. Sandra hatte im Dezember einen Weihnachtsmarkt aus dem Boden gestampft, der es ihren Freundinnen und Freunden, die Einschlägiges aus dem Kunstgewerbe anzubieten haben, ermöglichen sollte, ihre Produkte interessierten Adressaten anzubieten, nebst Prozentigem für kalte Winternächte. Ich schloss mich dem bald lustigen Treiben an und erwarb zwei Landkrimis aus der Steiermark, entsprungen der Feder von Klaudia Blasl, ein Kochbuch zur Zubereitung von Hundekeksen, sowie eine Schatztruhe für Rosi, gedacht für Leckerlis mit Dackelporträt on the top, entworfen und produziert vom allseits geachteten Wolfgang Bäuml. „Sandra“ weiterlesen

Morgenpost vom 17. Jänner 2017

Guten Morgen!

Obwohl, heute ist es schon Nachmittag geworden, an dem ich mich meinen Erinnerungen an den Vortag widmen darf. Der Morgen zerrann mir ein bisschen zwischen den Fingern, dann knurrte der Magen, also kehrte ich, bevor der obligate Sport mit David rief, in der Einfahrt ein, auf mein beinahe tägliches Croissant und einen kleinen Espresso. Dort erledigte ich einige Kleinigkeiten, die per Mail zu bewerkstelligen waren, erhielt gleichzeitig eines von Karin, die mich schon beauftragte, für nächste Woche ein Jahreskonzept zu erstellen und mir schließlich auch den finanziellen Rahmen unserer Zusammenarbeit mitteilte. Schöner kann ein Tag kaum beginnen. „Morgenpost vom 17. Jänner 2017“ weiterlesen

USB Wine

Oft lenken mich die Schritte hinaus in die Natur, dorthin, wo der Wind weht, die Sonne scheint und der Heurige lockt. Mit dem 31er nach Stammersdorf zu pilgern, erfrischt meine Seele ebenso, wie der 39A, denn der bringt mich nach Sievering, der 60er nach Mauer und der 38er nach Grinzing. Daheim geblieben fröhne ich gerne den ansässigen Kennern, die mir oftmals wahre Abenteuer bescheren, wenn es Veltliner, Gemischten Satz und noch nicht entdeckte Schätze zu heben gibt. Ich darf mich als engagierten Weinheber, treu der Region, treu dem Gaumen, bezeichnen.
Doch willst du in die Ferne schweifen, allein wohin? „USB Wine“ weiterlesen