Texte

Blasenmusik

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Dagmar bezeichnet mich seit Jahrzehnten als die Familientussi, weil ich mir erlaube, mehr als ein Paar Schuhe im Regal zu haben. Gut mittlerweile hat sich zum Pflichtpaar die Kür gesellt, aber, was soll’s, man gönnt sich ja sonst nichts …
Letztens war es allerdings wieder soweit. Ich gebe zu, ich bin ein wenig der Marke Converse verfallen, und in der Annagasse war ich noch nie. Im Grunde suchte ich den Tempel nur aus dem Grund auf, um neue Schuhbänder zu erstehen, was mir auch gelungen ist, aber dazu gesellten sich dann doch ein Paar Exemplare, die schon lange das Objekt meiner Begierde darstellten.
Wie gesagt, man gönnt sich ja sonst nichts … „Blasenmusik“ weiterlesen

Aber, aber: Wolfgangsee

Wir erinnern uns: es war um 976, selbst Österreich war noch nicht erfunden, als sich ein Bischof aus Regensburg in der Region um das damals als Abersee bekannte Wasser ansiedelte. Ja, da wollte er sich niederlassen, warf kurzerhand sein Beil und beschloss, dort, wo es zu Boden fallen sollte, eine Kirche zu errichten. Kurz, einer der weltweit beliebtesten Flecken war nicht nur gefunden, sondern sollte sich seitdem prächtig entwickeln. „Aber, aber: Wolfgangsee“ weiterlesen

Der Straßenfeger

Wir erinnern uns: Am 16. Juli 1969 betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. Sein Satz „Ein kleiner Schritt für mich, aber ein großer Schritt für die Menschheit“ ist seither unvergessen und erfüllte nicht nur die Zielsetzungen von John F. Kennedy aus dem Jahr 1961, noch in diesem Jahrzehnt, ebendieses Ziel zu erreichen, sondern machte auch im nur unwesentlich entfernten Österreich einen Mann namens Peter Nidetzky mit einem Schlag weltberühmt … „Der Straßenfeger“ weiterlesen

The Mountains Of Castle Country

Für Wolfgang & Heinz

Noch im Vormärz des Jahres erreichte uns in diesen Stunden eine vermeindliche Sensationsmeldung, die uns nicht nur stutzig machte, sondern auch anregte – stets der Wahrheit verpflichtet – hier investigativ tätig zu werden.
Sorry, Salomon, du Veroneser …

lunzerbesteigSensationsmeldung aus der SPEZEREI!
Soeben erreichte uns die Nachricht, dass es einer fünfköpfigen internationalen Seilschaft gelungen ist, die Lunzer Nordwand auf einer völlig abgedrehten Route zu durchqueren. Die Lunzernordwand mit einer Höhe von sechs Achteln und einem Schwierigkeitsgrad von 13,5% galt nicht nur in Gols, sondern bislang im ganzen Burgenland als unbezwingbar. Umso stolzer sind wir auf die ersten Exklusivfotos die das Erreichen des Gipfels der Genüsse zeigen. „The Mountains Of Castle Country“ weiterlesen

Wiener Linien lancieren die B-Card

Seit der markanten Preissenkung der Jahreskarte auf Betreiben der Wiener Grünen Alternative unter der Federführung von Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou im Jahr 2011 mussten die Wiener Linien drastische Einnahmeneinbußen vor allem seitens der so genannten Schwarzfahrer hinnehmen.

„Der attraktive Preis der Jahreskarte bewirkte in den vergangenen Jahren, dass sich immer mehr vormals
passionierte Schwarzfahrer entschieden, auf die regelkonforme Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen,“ bemerkt Peter Lüger, Personalvertreter. „Wiener Linien lancieren die B-Card“ weiterlesen

Team Udo

Für Fritz: Alles Gute zum Geburtstag!

Dieser Tage ließ Fritz Herzog DIE Bombe in der heimischen Innenpolitik platzen: Anlässlich seines 60. Geburtstags trat er mit der Ankündigung an die Öffentlichkeit, noch in diesem Jahr aus der Aktion 60 das Team Udo zu formieren, um die traurige Lücke in der Parteienlandschaft zu schließen; die war zwar einst mit Pioniergeist ins Leben gerufen worden, aber dann, so schien es allen, der Demenz des Parteigründers zum Opfer gefallen. „Team Udo“ weiterlesen

Auf die Schnelle am 7.1.2015

Ich gehe fast jeden Tag zum Milosewitsch (seinen Namen habe ich sicher falsch geschrieben, mir
ist auch egal, wie er sich schreibt, er ist einfach ein feiner Kerl dort) am Karmelitermarkt einkaufen, checke mir meine Falafel bei den Bahur-Tovs, trinke meinen u.a. DAC beim Brendl, also beim schwulen Bernhard, oder in der Einfahrt, habe einen Supersohn mit Dagmar, einer Frau, die ihre ältere Verwandtschaft nicht mehr kennenlernen konnte, die unseren Sohn David nannte, getauft vom Priester, der es damals beiden Kulturen recht tat, die Zeremonie ausschließlich alttestamentarisch auszurichten, durfte eine langjährige Lebensgemeinschaft mit einer Gefährtin verbringen, die aus dem Ruhrpott stammt. „Auf die Schnelle am 7.1.2015“ weiterlesen

Der Fälscher

Für Elisabeth.

Der Traum, in die Zukunft blicken zu können, ist möglicherweise so alt, wie wir kundig in der Vergangenheit forschen; erkennen, dass unsere Vorfahren anscheinend das erfunden haben, woraus wir ein knappes Jahrhundert danach, 300 Jahre danach, 2000 Jahre danach nichts gelernt haben. Möglicherweise schickten sich damals erste Terrorzellen in Palästina an, den ultimativen christlichen Staat zu gründen, während die Israeliten in der Zwischenzeit das Kolosseum errichteten. Und dann im Zeichen der Nächstenliebe politische Widersacher um die Ecke brachten, Völker missionierten und sie mit den Argumenten Jesu auf den Rechten Weg geleiteten. Daher rührt möglicherweise auch der Begriff „Totschlagargument“ … „Der Fälscher“ weiterlesen