Australien: Heute schon ein Krokodil geschlachtet?

Schnelle erste Assoziationen, die man mit Australien verbindet: Natürlich das kolossale Opernhaus in Sydney, übrigens eines der berühmtesten Gebäude der Welt, den Linksverkehr, um von der Hauptstadt Canberra hinzukommen, Faultier, Beutelbär und Känguruh. Die ehemals größte Strafkolonie seit James Cook den Kontinent für die britische Krone in Besitz genommen hatte, die Aborigines, ihr Didgeridoo und natürlich Crockodile Dundee, der heute zum Frühstück sicher schon seine tägliche Ration Krokodil verspeist hat.

Dabei hat das dünn besiedelte Australien mit seinen bloß 25,3 Mio. Einwohnern auf doch 7,6 Mio. km2 neben seinem Reichtum üppiges vor allem aus den Küchen zu bieten. Obwohl der allererste Eindruck täuschen könnte, denn der Bush Tucker, die Küche der Aborigines, verheißt mit seinen gerösteten Ameisen und Käfern ebenso wenig Gutes wie die traditionelle britische Küche, die wir noch aus der eigenen Studienzeit kennen. Doch weit gefehlt, denn der britische TV-Koch Keith Floyd brachte die Einzigartigkeit der Australischen Küche auf den Punkt: „Ihr Bogen spannt sich von den Tomaten-, Paprika- und Thymian-Aromen des Mittelmeers bis zu den Zitronengras- und Chili-Aromen Südostasiens und schafft so eine Küche ohne Grenzen.“ In der Tat waren es über Jahrhunderte die Einwanderer aus der ganzen Welt, die es ermöglichten, diese einzigartige Fusion Cuisine zu schaffen, die zu definieren schwer fällt, erneuert sie sich und überrascht doch praktisch täglich.

Als Freundin oder Freund des guten (österreichischen) Tropfens fällt es schon aus purem Patriotismus leicht, die Weine von Down Under zu schätzen, taucht doch hier, am anderen Ende der Welt, ein klingender Name aus der Szene auf. Ein Ast der Winzerfamilie Salomon aus Und an der Donau reüssiert hier seit Jahren. Allerdings tut es das Estate neben Spitzenweinen von Weltformat, denn man hat in Australien früh begonnen, mit entsprechendem Know How und bekannten Rebsorten wie Chardonnay, Riesling, Cabernet Sauvignon oder Shiraz  nicht nur auf sich aufmerksam zu machen, sondern diese zu Hause und international erfolgreich zu vermarkten.

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